Schnell mit der Bahn oder dem Bus die kurze Strecke zum Arzt, Einkaufszentrum oder zur Familie und Bekannten zurücklegen. Bislang war dies auf den Bus- und Straßenbahnlinien im Landkreis Osterholz nur mit einem normalen Ticket möglich. Seit dem 1. Januar hat der Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (VBN) im Landkreis Osterholz das sogenannte KurzstreckenTicket eingeführt, mit dem eine Fahrt von bis zu drei weiteren Haltestellen für günstige 1,45 Euro möglich ist.
"Wir freuen uns sehr, dass der VBN sich bereit erklärt hat, das KurzstreckenTicket im Landkreis Osterholz zu testen", so Landrat Bernd Lütjen. Der Landkreis habe in den Gremien des Zweckverbandes Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (ZVBN), dem Aufgabenträger des ÖPNV im Landkreis Osterholz, bereits seit längerem darauf hingewirkt, dass das bereits in der Stadt Bremen bekannte Ticket, auch im Landkreis Osterholz erhältlich ist. Gerade in den Zentren sind die Strecken oftmals kurz. "Wir hoffen, dass somit noch mehr Menschen den Vorteil erkennen, die Strecke mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zurückzulegen, als ihr eigenes Auto zu nutzen und auf Parkplatzsuche zu gehen", so der Landrat. Aber auch Seniorinnen und Senioren sollen so die Möglichkeit erhalten, günstig von A nach B zu kommen.
Das neue KurzstreckenTicket gilt in den BSAG-Linien in Lilienthal und Schwanewede sowie in den Regionalbussen im gesamten Landkreis Osterholz. Es kann tarifzonenübergreifend genutzt werden. Das Ticket ist sowohl in den Fahrzeugen als auch als HandyTicket erhältlich. In den Linien der BSAG kann das Ticket auch mit der BOB-Karte gekauft werden. Für Fahrten mit den Regionalbussen über die Stadtgrenze Bremen sollten sich die Fahrgäste direkt an den Fahrer wenden. Fahrten sind hier nur zwischen bestimmten Haltestellen möglich. Die Ersparnis gegenüber dem normalen EinzelTicket beträgt zwischen 65 Cent und 1,95 Euro je Fahrt.
"Das KurzstreckenTicket wird im Rahmen eines zweijährigen Pilotprojektes ausschließlich im Landkreis Osterholz angeboten", erklärt Rainer Counen, der Geschäftsführer des VBN. Die Erfahrungen aus dem Pilotprojekt sollen anschließend in die Überlegungen über eine mögliche Kurzstreckenregelung in der Region einfließen.