Verkauf für das Deutschland-Ticket beginnt am 3. April beim VBN
Nachdem sich in den vergangenen Wochen bereits knapp 7.000 Fahrgäste beim Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (VBN) vorab für das Deutschland-Ticket unter www.vbn.de registriert haben, startet am kommenden Montag (3. April) der Vorverkauf für das Deutschland-Ticket, mit dem der öffentliche Nahverkehr ab dem 1. Mai für 49 Euro pro Monat bundesweit genutzt werden kann.
Unterschied zum 9- Euro-Ticket
Das Deutschland-Ticket ist ein monatliches Abo, das sich jeden Monat automatisch verlängert. Das bedeutet (im Gegensatz zum 9- Euro-Ticket), dass es rechtzeitig gekündigt werden muss (bis zum 10. jeden Monats).
Wo das Ticket erhältlich ist
Am schnellsten und bequemsten gibt es das monatlich kündbare Abo in der bekannten "FahrPlaner-App" oder in der neuen "ABOS IM VBN-App". In beiden Anwendungen kann es ohne gesonderten Abo-Vertrag nach einmaliger Registrierung gekauft und abgelegt werden.
Fahrgäste, die das Deutschland-Ticket nicht auf ihr Smartphone laden möchten oder die kein Smartphone besitzen, können sich an die drei Abo-Unternehmen BSAG (Bremen), BREMERHAVENBUS (Bremerhaven) oder VWG (Oldenburg) wenden. Dort erhalten sie das Deutschland-Ticket auch als Chipkarte oder Papierticket.
Wo das Ticket gültig ist
Das Ticket ist in den Bussen und Bahnen im Nah- und Regionalverkehr in ganz Deutschland gültig. In Fernverkehrszügen, zum Beispiel IC, EC und ICE, aber auch in Fernbussen und in Verkehrsmitteln, die überwiegend zu touristischen oder historischen Zwecken betrieben werden (beispielsweise Moorexpress) gilt das Ticket nicht.
Ob das Deutschland-Ticket auf dem IC/ICE-Streckenabschnitt zwischen Bremen Hbf und Norddeich Mole / Emden Gültigkeit besitzen wird, ist derzeit noch ungewiss. Die Länder Bremen und Niedersachsen befinden sich aktuell in Gesprächen mit der Deutschen Bahn, mit dem Ziel den Abschnitt vollständig zu integrieren.
Das VBN-Abo behalten oder ein Wechsel zum Deutschland-Ticket
Fahrgäste des VBN, die bereits heute ein MIA-Abo oder MIAplus-Abo besitzen, wurden von den Verkehrsunternehmen im VBN, bei denen sie ihr Abo bezogen haben bezüglich der Umstellung informiert. Sie haben bis zum 10. April Zeit, ihr Abo zu wechseln. In einigen Fällen kann es jedoch sinnvoll sein, im bestehenden VBN-Abo zu verbleiben, da dieses viele Vorteile bietet (Übertragbarkeit, kostenlose Mitnahmemöglichkeiten), die beim Deutschland-Ticket nicht bestehen.
Das Deutschland-Ticket als JobTicket
Das Deutschlandticket wird auch als JobTicket an Firmen und Behörden et cetera ausgegeben. Wenn der Arbeitgeber sich dazu bereit erklärt, sich mit mindestens 25 Prozent des Ausgabepreises (49 Euro) zu beteiligen, wird ein Rabatt von 5 Prozent gewährt. Die bisherigen Firmen, mit denen bereits eine VBN-JobTicket-Vereinbarung existierte, wurden von den Abo-Unternehmen angeschrieben und informiert.
Studierende mit einem VBN- SemesterTicket
Für Studierende wird es ein Upgrade auf das Deutschlandticket geben: Sie werden nur die Differenz (entspricht monatlich 16,60 Euro) zwischen dem Preis des VBN- SemestertTckets und dem Preis des Deutschland-Tickets bezahlen. Das Upgrade-Ticket wird es in beiden oben beschriebenen Apps geben.
VBN- Mobilitätsgarantie
Seit der Einführung der VBN- Mobilitätsgarantie vor zwei Jahren haben Fahrgäste mit einem Ticket des VBN-Tarifs im Verspätungsfall Anspruch auf Entschädigung. Um diesen Fahrgästen auch nach Einführung des Deutschland-Tickets weiterhin eine Entschädigung auszahlen zu können, wurde das Deutschland-Ticket in das Sortiment der für die VBN-Mobilitätsgarantie berechtigten Tickets aufgenommen. Die Entschädigungshöhe beträgt künftig 3 Euro pro Garantiefall von Fahrgästen mit einem Deutschland-Ticket.
Nutzung der 1. Klasse
Wird von Inhaber:innen des Deutschland-Tickets die Nutzung der 1. Klasse gewünscht, so können diese einen Aufpreis für die 1. Klasse gemäß dem VBN-Tarif zu ihrem Deutschland-Ticket hinzulösen. Dieses Aufpreis-Ticket gilt allerdings nur innerhalb des VBN-Gebietes. Weitere Informationen zum D-Ticket sind unter www.vbn.de/d-ticket und bei der 24h-Serviceauskunft des VBN unter der Rufnummer 04 21 / 59 60 59 erhältlich.