Mehr Sicherheit in Schulbussen
In Lemförde und Rehden im Landkreis Diepholz haben Schüler zum wiederholten Male an einer Ausbildung zum Schulbusbegleiter teilgenommen. Im Rahmen eines verbundweiten Projekts vom Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (VBN) und dem Zweckverband Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (ZVBN) präsentierten sich am 24. April die Teilnehmer und alle beteiligten Stellen in der Schule am Geestmoor in Rehden der Öffentlichkeit.
Rangeleien an der Haltestelle und beim Einstieg in den Schulbus, Auseinandersetzungen um die besten Plätze im Bus - Leichtsinn, Konflikte und Unaufmerksamkeit können zu gefährlichen Situationen führen. Das soll nach dem Willen aller Beteiligten der Vergangenheit angehören. Bundesweit haben Verkehrsunternehmen sehr gute Erfahrungen mit speziell ausgebildeten Schulbusbegleitern gemacht. Hiebei handelt es sich um engagierte Jugendliche aus dem Kreis der Schülerschaft, in diesem Fall um 15 Schülerinnen und Schüler der 7. bis 9. Klassen der Von-Sanden-Oberschule in Lemförde sowie der Schule am Geestmoor in Rehden.
Ihre gemeinsame Ausbildung erfolgte an vier Ausbildungstagen zwischen Februar und April 2018 durch geschulte Verhaltenstrainer der Bremer Straßenbahn AG (BSAG) und der Weser-Ems Busverkehr GmbH. Unterstützt wurden die Trainer durch die Polizeiinspektion Diepholz sowie durch betreuende Lehrkräfte der jeweiligen Schulen, die auch nach Beendigung der Busbegleiterausbildung Ansprechpartner für die Jugendlichen bleiben.
Nach ihrer Ausbildung sind die Schulbusbegleiter in der Lage, Konfliktsituationen zu erkennen und zu entschärfen. Durch den täglichen Umgang miteinander fällt es den Jugendlichen leichter, angemessen zu reagieren und respektiert zu werden.
Insgesamt wurden in Lemförde damit seit 2012 bereits mehr als 50 Jugendliche und in Rehden (seit 2015 im Projekt) 17 Jugendliche zu Schulbusbegleitern ausgebildet.