Am 30. Oktober 2018 nahm das Überseestadt Bremen-Shuttle zum letzten Mal Fahrt auf. Nach einem viermonatigen Testzeitraum wurde das von Bremer Unternehmen initiierte Projekt eingestellt. In dieser Zeit wurden wichtige Erkenntnisse über die zukünftige Einrichtung eines Shuttle-Verkehrs auf der Weser gewonnen. Für eine Wiederaufnahme des Projektes bedarf es jedoch weiterer Unterstützung der Stadt Bremen.
Das von team neusta-Gesellschafter und Geschäftsführer Carsten Meyer-Heder ins Leben gerufene Projekt stieß auf sehr viel Zuspruch. So fanden sich selbst nach dem Start am zweiten Juli weitere Unternehmen, die das Vorhaben unterstützen wollten: Zudem ging von zahlreichen Fahrgästen Feedback auf der Website des Shuttles ein. Auch in der Öffentlichkeit erlangte die Nutzung der Weser als Wasserstraße eine hohe Aufmerksamkeit. "Wir haben gemeinsam als Bremer Unternehmer gezeigt, dass man in kurzer Zeit ein Pilotprojekt aufs Wasser bringen kann und die Grundlage für zukünftige Gespräche mit weiteren Akteuren geschaffen", resümiert Meyer-Heder. Es hat sich heraus kristallisiert, wo Optimierungsbedarf besteht und welche Akteure für eine dauerhafte Einrichtung des Fährbetriebs notwendig sind. Weitere wichtige Erkenntnisse: Es werden schnellere Schiffe, Anleger auf der anderen Weserseite in der Neustadt und in Woltmershausen, die Fahrradmitnahme auf der Fähre sowie der Ausbau der Strecke bis zu Waterfront benötigt. "Für einen langfristigen Einsatz einer Fähre müssen zum Beispiel die Streckenführung sowie die Anzahl der Schiffe optimiert werden. Dafür bedarf es aber nicht nur den Einsatz privater Unternehmen, sondern auch die Initiative der Stadt. Erst dann kann eine Fortsetzung des Projekts geplant werden", erklärt Meyer-Heder.